Ortsgeschichte
Zahlreiche Bodenfunde geben Hinweis darauf, dass die Gemarkung Hegnach schon seit Jungsteinzeit (ca. 4000 bis 1800 v. Chr.) besiedelt war. Der Ortsname „Hegnach“ deutet auf das mit einem dichten, buschigen „Hag“ überwucherte römische Ruinengelände hin, das vermutlich in nachkarolingischer Zeit ( 9. bis 10. Jahrhundert) von den ersten Siedlern als Steinbruch zur Errichtung ihrer talwärts gelegenen Häuser benutzt wurde.
Urkundlich wird Hegnach erstmals im Jahre 1282 erwähnt, wobei der lateinische Text der Urkunde die Witwe eines „Wipreth de Hegnach“ nennt, der möglicherweise ein Angehöriger des Ortsadels war. Nach Crusius, einem Schwäbischen Chronisten im 16. Jahrhundert, soll Hegnach in alten Zeiten den Junkern von Schilling aus vornehmem Cannstatter Geschlecht gehört haben, die es später an die Stadt Waiblingen, Cannstatt dagegen an die Grafen von Württemberg verkaufen. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sind die Junker von Staig als Ortsadel urkundlich belegt; sie wurden 1410 Lehensleute des Grafen von Württemberg. Mitte des 15. Jahrhunderts gelangte Hegnach in den Besitz der Familie Dürner von Dürnau, die es 1467 an Württemberg veräußerte. Im 16. Jahrhundert erlangte Hegnach durch seine Schäferei eine nicht unerhebliche überörtliche Bedeutung. Der herzogliche Gewölbeverwalter und frühere Musiker Wolfgang Ganß erwarb ab 1519 die drei Hegnacher Schafhöfe, die, von nun an „Ganßische Höfe“ genannt und vom berühmten schwäbischen Baumeister Heinrich Schickardt um- und ausgebaut wurden. Schickardt fand nebenher noch die Zeit, die Hegnacher Remsbrücke zu skizzieren; diese Skizze ist im Hauptstaatarchiv erhalten. Schickardt war mit Wolfgang Ganß befreundet, mit dem eine kurze, aber bedeutungsvolle Periode der Hegnacher Geschichte begann.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Hegnach fast völlig ausgestorben und verödet, und der Ort benötigte über 100 Jahre, um sich von den Auswirkungen des Krieges zu erholen. Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts zeichnete sich für Hegnach wieder eine Aufwärtsentwicklung ab. Allerdings waren dieser natürliche Grenzen gesetzt, da die Markungsfläche verhältnismäßig klein war und der rasch zunehmenden Bevölkerung bald keine ausreichende Versorgung mehr bot.
Durch den Aufbau der inzwischen bekannt gewordenen Hegnacher Pfefferminze, durch Anpflanzung von Hopfen und Pappeln, durch Bierbrauerei etc. versuchte man durchaus erfolgreich, die Gewerbetätigkeit zu beleben. Um die Jahrhundertwende begann Hegnach, sich - bedingt durch die beginnende Industrialisierung in Waiblingen, Fellbach und Cannstatt - von einer vorwiegend landwirtschaftlich strukturierten Gemeinde zu einer Wohngemeinde mit heute rund 4.500 Einwohner zu wandeln.
Diese Entwicklung dauerte bis in die neuste Zeit fort und führte zur Erschließung neuer Schule (1955), neuer Kirchen, eines neuen Rathauses (1968) sowie zu weiteren ähnlichen Bauvorhaben.
Urkundlich wird Hegnach erstmals im Jahre 1282 erwähnt, wobei der lateinische Text der Urkunde die Witwe eines „Wipreth de Hegnach“ nennt, der möglicherweise ein Angehöriger des Ortsadels war. Nach Crusius, einem Schwäbischen Chronisten im 16. Jahrhundert, soll Hegnach in alten Zeiten den Junkern von Schilling aus vornehmem Cannstatter Geschlecht gehört haben, die es später an die Stadt Waiblingen, Cannstatt dagegen an die Grafen von Württemberg verkaufen. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sind die Junker von Staig als Ortsadel urkundlich belegt; sie wurden 1410 Lehensleute des Grafen von Württemberg. Mitte des 15. Jahrhunderts gelangte Hegnach in den Besitz der Familie Dürner von Dürnau, die es 1467 an Württemberg veräußerte. Im 16. Jahrhundert erlangte Hegnach durch seine Schäferei eine nicht unerhebliche überörtliche Bedeutung. Der herzogliche Gewölbeverwalter und frühere Musiker Wolfgang Ganß erwarb ab 1519 die drei Hegnacher Schafhöfe, die, von nun an „Ganßische Höfe“ genannt und vom berühmten schwäbischen Baumeister Heinrich Schickardt um- und ausgebaut wurden. Schickardt fand nebenher noch die Zeit, die Hegnacher Remsbrücke zu skizzieren; diese Skizze ist im Hauptstaatarchiv erhalten. Schickardt war mit Wolfgang Ganß befreundet, mit dem eine kurze, aber bedeutungsvolle Periode der Hegnacher Geschichte begann.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Hegnach fast völlig ausgestorben und verödet, und der Ort benötigte über 100 Jahre, um sich von den Auswirkungen des Krieges zu erholen. Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts zeichnete sich für Hegnach wieder eine Aufwärtsentwicklung ab. Allerdings waren dieser natürliche Grenzen gesetzt, da die Markungsfläche verhältnismäßig klein war und der rasch zunehmenden Bevölkerung bald keine ausreichende Versorgung mehr bot.
Durch den Aufbau der inzwischen bekannt gewordenen Hegnacher Pfefferminze, durch Anpflanzung von Hopfen und Pappeln, durch Bierbrauerei etc. versuchte man durchaus erfolgreich, die Gewerbetätigkeit zu beleben. Um die Jahrhundertwende begann Hegnach, sich - bedingt durch die beginnende Industrialisierung in Waiblingen, Fellbach und Cannstatt - von einer vorwiegend landwirtschaftlich strukturierten Gemeinde zu einer Wohngemeinde mit heute rund 4.500 Einwohner zu wandeln.
Diese Entwicklung dauerte bis in die neuste Zeit fort und führte zur Erschließung neuer Schule (1955), neuer Kirchen, eines neuen Rathauses (1968) sowie zu weiteren ähnlichen Bauvorhaben.